Die Funktechnik belebt inzwischen wichtige Bereiche der Haustechnik. In der Form von Fernsteuerungen und Fernbedienungen wird jeder Hausbewohner fast täglich damit konfrontiert, ohne davon bewusst Notiz zu nehmen. Dabei handelt es sich zunächst “nur“ um einfache, Batterie betriebene Funktionsgeräte, die für Funktionen wie das Ein-oder Ausschalten vom Fernseher, die Suche nach unterhaltsamen Sendern, die Bedienung von HiFi – und Stereoanlage und vielerlei anderem elektronischem Gerät benötigt wird. Immer dann, wenn die Fernbedienung einmal nicht funktioniert, wird man sich der Abhängigkeit von diesen vielseitig eingesetzten “Remote Control Units“ bewusst, die in dieser einfachen Art der Funktechnik zum Einsatz kommt.
Hilfreicher Einsatz einfacher Funkechnik
Die Tatsache, dass solche Fernbedienungen in der Regel sehr preiswert sind darf nicht darüber hinweg täuschen, dass sie in ihrer technischen Realisierung durchaus anspruchsvoll sind. In einem solchen Sendeteil befindet sich häufig eine Art “künstliche Intelligenz“ in der Form eines Mikrocontrollers oder ähnlich gearteter, integrierter Schaltungen, über die die gesamten Eingabefunktionen an der Tastatur, die Codierung der Eingaben und die Zusammenstellung der Befehle an das Empfangsteil erfolgen. Diese Befehle werden an ein einfaches HF-Modul (Hochfrequenz-Modul) weitergegeben, in dem die digitalen Daten für die Funkübertragung in analoge Signalfolgen moduliert und drahtlos an den Empfänger geschickt werden.
In unseren Breiten stehen dafür die Frequenzbereiche 433 MHz, 869 MHz und 2,4 GHz zur Verfügung. Auf der Empfangsseite ist es dann ein sogenannter Demodulator, der aus den analog übertragenen Daten wieder die digitale Befehlsinformationen herausfiltert. Diese Daten werden schließlich von einer nachgeschalteten digitalen Prozesseinheit ausgewertet und verarbeitet.
Funksteckdosen sind zweckmäßige Funktionselemente
Auf einer sehr ähnlichen Basis sind inzwischen auch andere, nützliche Artikel entstanden, die die Haustechnik und damit den Hauskomfort sowohl bereichern, als auch interessante Spareffekte ermöglichn. Ein einfaches Beispiel dafür sind die sogenannten Funksteckdosen. Diese werden zwischen Steckdose und Verbraucher geschaltet und liefern nur dann Strom, wenn sie über die Fernbedienung freigeschaltet werden. So kann beispielsweise ein Bewegungsmelder sinnvoll über eine solche Funksteckdose gesteuert werden. Ähnliches gilt für die Beleuchtung für ein Aquarium. Auch Rollos und Markisen mit einem elektrischen Antrieb werden häufig über eine Fernbedienung bewegt. In Verbindung mit einem Bus-System, wie dem bereits beschriebenen KNX-Bus entstehen schließlich Installationen mit einem angenehmen Beitrag zu mehr Hauskomfort und sehr wünschenswerten Einspareffekten
Es ist aber nicht alleine der Bedienkomfort, der den Grund für den Einsatz solcher Funktionselemente liefern kann. Gelegentlich gibt es zusätzlichen Bedarf für die Installation von weiteren Stromanschlüssen, bei der man sich solcher Möglichkeiten bedienen kann. Die Verkabelung vom Lichtschalter zum Verbraucher, wie beispielsweise einer Deckenleuchte, kann auf diese Weise eingespart werden. Neben dem Einsparpotential reduziert sich auch der Arbeitsaufwand ganz dramatisch.
Das Funkthermostat zur Regelung der Raumtemperatur
Der Verbrauch von teuren Brennstoffen wie Erdgas und Heizöl zwingt viele Haushalte zu konsequenten Sparmaßnahmen. Auch für solche Zwecke sind elektronische Fernsteuerungen wie ein Funkthermostat sehr nützliche Hilfsmittel. Ohne großen Aufwand lassen sich beträchtliche Einsparungen von Heizenergie erreichen. In vielen Kommunen ist es ohnehin schon Vorschrift, Zentralheizungen mit solchen, oder ähnlichen Steuerungen auszustatten. Funkthermostate sind allerdings auch für andere Anwendungszwecke geeignet, wie beispielsweise für den automatischen Betrieb von Kühl- und Lüftungsvorrichtungen.
Eine gute Heizungsregelung hilft Energiekosten senken
Beim Funkthermostat ist die Komplexität des Funktionselementes schon um einiges höher, als bei einer Fernbedienung. Mit einem solchen Gerät wird nämlich eine qualitativ ansprechende Heizungssteuerung realisiert, die bei richtigem Einsatz eine Menge Energieverbrauch einsparen hilft. Das Thermostat selbst verfügt über die notwendigen Eingabeelemente und eine Sichtanzeige, um alle wichtigen Parameter für die Heizungssteuerung zu definieren. So kann die gewünschte Raumtemperatur für festgesetzte Zeiten einprogrammiert werden. Für alle Zeiten, in denen sich niemand in der Wohnung oder im Haus befindet, kann eine sogenannte Absenktemperatur eingestellt werden, bei dem das Heizsystem wesentlich weniger Energie verbraucht im Vergleich zu den Heizphasen. Bei längerer Abwesenheit kann so die Heizung sehr ökonomisch und auf sehr geringen Verbrauch eingestellt bleiben. Natürlich ist es notwendig, sich mit der Bedienung eines solchen Funkthermostates etwas intensiver auseinanderzusetzen. Die dafür aufgewendete Zeit wird sich allerdings mehr als bezahlt machen.
Sehr hilfreich ist es, dass man die gewünschten Raumtemperaturen mit der Hilfe eines handelsüblichen Thermometers nachprüfen kann. Auf diese Weise hat der Hausherr auch die Gewissheit, dass er das Thermostat richtig programmiert hat.