Archiv des Autors: Elsa Stöcker

Holzzaun

Holzzaun selber bauen: Werkzeug, Material, Kosten und Zeitaufwand

Wer einen Garten hat, braucht in der Regel auch einen Gartenzaun, der das Grundstück gut sichtbar für alle begrenzt und Privatsphäre schafft. Und auch wenn in letzter Zeit Betonzäune durchaus im Trend sind, so ist doch auch der gute, alte Holzzaun nach wie vor ebenfalls sehr beliebt. Begabte und engagierte Heimwerker können einen solchen gut selber bauen, und genau darum soll es heute gehen. Welches Material und Werkzeug brauchen Sie? Mit welchen Kosten ist zu rechnen? Und wie hoch ist der Arbeitsaufwand?

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Moderne Haustür

Moderne Haustüren: Aluminium, Kunststoff und Holz – welches Material ist das Beste?

Haustüren waren früher aus Holz und bis heute ist das Material ein zeitloser Klassiker mit einem ganz besonderen Charme. Doch Holztüren bilden bei Weitem nicht mehr die Mehrheit der Haustüren, viel öfter entscheiden sich Menschen heute für Kunststoff oder Aluminium. Das sind die modernen Materialien der Gegenwart, mit welchen wir uns heute beschäftigen wollen. Welche praktischen Vorteile haben sie gegenüber Holz? Wie sind die Preise? Gibt‘s Nachteile, und wenn ja, wie lassen sich diese ausgleichen? Und wann eignet sich trotzdem noch die gute, alte Holztür?

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Häuser aus Holz: Die nachhaltige Zukunft des Hausbaus

 

Deutschlands Wohnsiedlungen sind – ob Hochhaus oder Einfamilienhaus, ob Stadt oder Land – geprägt von Stein- und Betonbauten. In anderen Ländern aber, zum Beispiel in den Staaten Skandinaviens, in ländlichen Gebieten Russlands oder auch der Schweiz oder Österreichs, sind Holzhäuser Gang und Gäbe. Nun kann man seit einigen Jahren beobachten, dass auch in deutschen Neubaugebieten immer öfter das eine oder andere Holzhaus zu finden ist. Es scheint, dass das Bauen mit Holz sich in Deutschland langsam zu einem Trend entwickelt und in Zukunft viel öfter vorkommen wird. Denn neben anderen positiven Aspekten sind Holzhäuser vor allem eins: Nachhaltig. Und in einer Welt voller schwindender Ressourcen und wachsender CO2-Konzentration in der Luft ist kaum etwas so wichtig wie auf Nachhaltigkeit basierende Alternativen zu den heutigen Standards. Weiterlesen

Fertiggaragen mal ganz anders: Individualität im Trend

Fertiggaragen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Nicht nur, dass sie sich durch ihre vielfältigen Designs in nahezu jedes bestehende Ambiente integrieren lassen, sie bestechen auch durch ihre trendige Optik und die überragende Vielfalt. Inmitten der immensen Auswahl, die am Markt zu finden ist, lässt sich für jeden Bedarf, für jeden Anspruch und auch für jeden Geldbeutel das passende Modell finden. Natürlich ist hier nicht rein die Optik entscheidend, vielmehr haben die Kunden auch in punkto Größe sehr verschiedene Wünsche und Ansprüche. Nicht selten sollen ja mindestens zwei oder sogar drei Autos in der Fertiggarage Platz haben. Daneben ist es immer auch sinnvoll, etwas Platz zum Lagern der Reifen und anderer Dinge einzuplanen. Der richtige Partner in Sachen Beratung an der Seite ist entscheidend für das perfekte Ergebnis. Weiterlesen

Heizung erneuern und intelligent heizen: Kostenersparnis und Umweltschutz

Intelligent Heizen 03

Das Bewusstsein für Umweltschutz ist inmitten der Gesellschaft angekommen und so ist es unausweichlich, dass auch die herkömmlichen, von fossilen Energieträgern betriebenen Heizungssysteme kritisch beäugt werden. Schließlich sind sie fast immer mit umweltschädlichen CO2-und anderen unerwünschten Emissionen verbunden und außerdem häufig ineffizient und dementsprechend teuer. Besonders klassische Ölheizungen stehen in der Kritik, Gasheizungen haben noch eine etwas bessere Bilanz, aber gelten auch nicht als zukunftsfähig. Weiterlesen

Heimwerken für Fortgeschrittene: Ein Fenster ersetzen

Immer mal wieder muss etwas am oder im Haus erledigt werden und dementsprechend findet sich fast jeder ab und zu in der Rolle des Heimwerkers wieder. Wenn es aber darum geht, ein neues Fenster einzubauen, sind die meisten Menschen mit ihrem (Heimwerker-)Latein am Ende. Wie fängt man an? Welches Werkzeug wird benötigt? Welche Schritte sind notwendig? Fragen über Fragen, auf die es durchaus auch Antworten gibt. Denn ein altes Fenster durch ein Neues zu ersetzen erfordert zwar schon ein gewisses Maß an handwerklicher Erfahrung, ist aber auf jeden Fall machbar.

Ein Fenster selbst einbauen: Material und Werkzeug

Bevor Sie anfangen, sollten Sie alles, was Sie an Material und Werkzeug benötigen, bereitlegen. Das ist im Einzelnen Folgendes:

Material Werkzeug
Das Fenster samt Zubehör Fuchsschwanz
Tragklötze und Distanzklötze Säbelsäge (am besten elektronsich)
Mörtel oder Schnellzement Hammer
Dickschicht-Lasur (nur bei Holzfenstern) Meißel
Rahmendübel Winkelschleifer
Montageschaum Bohrmaschine + Bohrer für verschiedene Materialien
Dichtmasse, z.B. Silikon Wasserwaage
Schraubendreher
Fugenglätter

Und noch eines ist sehr wichtig: Es gibt einen immensen Unterschied zwischen dem Austausch alter Fenster durch Neue und dem Einbau eines Fensters in ein Mauerwerk. Denn das ist um ein Vielfaches aufwendiger und sollte unbedingt von Profis durchgeführt werden. Der zweite Teil des Artikels befasst sich mit diesem Thema.

Ein altes Fenster ersetzen

Das alte Fenster entfernen

Bevor Sie das alte Fenster ausbauen, sollten Sie die Fensterflügel aushängen. Folgendes Video zeigt Ihnen, wie Sie dabei vorgehen müssen:

Als nächstes muss der Fensterrahmen raus. Das geht am einfachsten, wenn Sie ihn mit einer Säbelsäge an mehreren Stellen zersägen, weil Sie dann die Einzelstücke einfach herausbrechen können – allerdings erst, nachdem Sie die Schrauben und Anker entfernt haben, mit welchen der Rahmen im Mauerwerk befestigt ist. Zuletzt müssen dann noch die alten Rahmendübel herausgeschraubt werden. Wurden beim Ausbau des alten Fensters Laibungsflächen beschädigt, so müssen diese ausgebessert sowie alte Bohrlöcher verschlossen werden, was am besten mit Schnellzement oder Reparaturmörtel zu bewerkstelligen ist. Als Laibung bezeichnet mal übrigens die Mauerfläche direkt an der Fensteröffnung.

Das neue Fenster einbauen

Dann kommt auch schon das neue Fenster ins Spiel, welches natürlich dieselben Maße haben sollte wie das alte Fenster, alles andere führt zu unverhältnismäßig mehr Aufwand.
Bevor das Fenster an seinen Platz in der Wand kommt, montieren Sie zunächst den Fenstergriff und entfernen den Fensterflügel aus dem Rahmen (siehe Video), denn so tun Sie sich beim Einsetzen leichter. Besteht Ihr Fenster aus Holz, so streichen Sie dann Flächen, die später nicht mehr zugänglich sind, mit einer Dickschicht-Lasur.

Bevor Sie den Fensterrahmen nun einsetzen, bringen Sie das Dekompressionsdichtband, welches sich normalerweise beim Kauf eines Fensters mit in der Verpackung befindet, an der Rahmenaußenseite an. Als nächstes muss der Rahmen auf Tragklötze ins Mauerwerk eingesetzt und dann mit Distanzklötzen nach allen Seiten hin fixiert werden. Wenn Sie sich mit solchen Klötzen nicht auskennen, dann erfahren Sie hier alles Wissenswerte über die kleinen Helfer.

Mit einer Wasserwaage können Sie prüfen, ob der Fensterrahmen senk-und waagerecht gerade sitzt. Der Abstand zwischen Mauerwerk und Rahmen sollte überall etwa 2 Zentimeter betragen.

Der Fensterrahmen befindet sich nun im Mauerwerk und muss nur noch verschraubt werden. Dazu gibt es in der Regel schon Löcher, die Sie nur noch dübeln müssen, um dann die Schrauben eindrehen zu können. In den fest sitzenden Rahmen hängen Sie nun die Fensterflügel ein. Lässt sich das Fenster einwandfrei auf- und zumachen? Dann haben Sie alles richtig gemacht!

Ein altes Fenster durch ein neues zu ersetzen ist durchaus machbar für einen erfahrenen Heimwerker. Bild: Paul Flint Lizenz: CC BY-SA 2.0

Ein altes Fenster durch ein neues zu ersetzen ist durchaus machbar für einen erfahrenen Heimwerker. Bild: Paul Flint| Lizenz: CC BY-SA 2.0

Das Fenster mit Montageschaum abdichten

Als nächstes geht es dann darum, die Lücke zwischen Mauerwerk und Fensterrahmen zu schließen. Das geschieht mit Zwei-Komponenten-Montageschaum, welcher stark aufquillt. Deshalb sollten Sie vorher die angrenzenden Flächen an der Wand und am Fenster abdecken. Dann können Sie nämlich, sobald der Schaum getrocknet ist, die überschüssige Masse einfach abschneiden. Es bleibt eine kleine Fuge zwischen Wand und Fenster, die Sie mit einer Dichtmasse wie Silikon abdichten und dann mit einem Fugenglätter glattstreichen können.

Hinweis: Wenn Ihnen der eine oder andere Schritt beim Austausch der Fensters nicht klar ist oder Sie mit bestimmten Begriffen nichts anfangen können, dann fragen Sie am besten nochmal im Baumarkt oder dort, wo Sie Ihr Fenster gekauft haben, nach, um Fehler auf jeden Fall zu vermeiden. Das dortige Fachpersonal wird Ihre speziellen Fragen sicherlich beantworten können.

Ein neues Fenster ins Mauerwerk einbauen

Bauvorschriften und Statik beachten

Wenn Sie den Plan fassen, ein Fenster an eine Stelle einzubauen, wo bislang keines war, müssen Sie unbedingt daran denken, die öffentlich-rechtlichen Bauvorschriften einzuhalten, wozu zum Beispiel der Brandschutz oder die Abstandsfläche zählt. Am besten informieren Sie sich direkt bei Ihrem Bauamt darüber, was Sie alles beim Einbau eines Fensters beachten müssen.

Jemand, der genau weiß, wie das Haus aufgebaut ist, muss dann in Erfahrung bringen, ob der Einbau eines Fensters an der gewünschten Stelle statisch überhaupt möglich ist, und wenn ja, ist ein genauer Bauplan vonnöten. Während also der Austausch eines Fensters für einen erfahrenen Heimwerker gut machbar ist, ist der Einbau eines neues Fensters etwas, das Sie unbedingt in die Hände eines Profis legen sollten, denn ein Fehler beim Schlagen eines Loches ins Mauerwerk kann zu schweren Schäden am Gebäude führen – im schlimmsten Fall kann es sogar einstürzen.

Vielleicht tut es auch ein Dachfenster?

Einfacher als der Einbau eines Wandfensters ist der eines Dachfensters. Hier kann nicht ganz so viel schief gehen und wenn Sie im Bau Erfahrungen haben, können Sie das unter Umständen auch selbst tun. Soll das Fenster also ohnehin im Dachgeschoss eingebaut werden, so sollten Sie auf jeden Fall die Dachfenster-Variante realisieren, wenn Sie Zeit und Kosten sparen möchten. Um einen Eindruck vom Arbeitsaufwand zu bekommen, können Sie sich diese Anleitung zum Einbau eines Dachfensters ansehen und dann entscheiden, ob Sie es selbst machen möchten oder besser nicht.

Ein neues Fenster in einem alten Haus kann zu Schimmel führen.

Ein neues Fenster in einem alten Haus kann zu Schimmel führen. Bild: sgsprzem | Lizenz: CC BY-SA 2.0

Ein neues Fenster verändert viel

Zu Bedenken ist auch, dass sich durch den Einbau eines Fensters einiges ändern kann: Kommt etwa ein neues Fenster in einen Altbau, so kann es passieren, dass sich die Luftfeuchtigkeit verändert und es in Ihrem Haus anfängt zu schimmeln, da neue Fenster viel dicker sind als alte. Normalerweise findet in Altbauten der Luftaustausch am Fensterrahmen statt, was bei den modernen Fenstern nicht mehr möglich ist. Damit also die Luftfeuchtigkeit nicht steigt und das Mauerwerk nicht von Schimmel befallen wird, werden Sie sehr viel lüften müssen.

Sie sehen: Ein altes Fenster durch ein neues ersetzen ist eigentlich überhaupt kein Problem und wer handwerklich geschickt ist, bekommt das auch selbst hin. Ein komplett neues Fenster an eine Stelle zu bauen, wo vorher keines war, ist etwas ganz anderes und wenn das realisiert wird, dann unbedingt unter Leitung und Aufsicht von Fachpersonal.

Artikelbild: ntm1909 Lizenz: CC BY-ND 2.0

Laminatboden legen: Ein neuer Fußbodenbelag aus Laminat

Laminat erfreut sich großer Beliebtheit. Es ist ein relativ preisgünstiger, einfach zu verlegender und zu reinigender Werkstoff. Solange der Nutzer des Bodens darauf achtet, diesen keiner Nässe auszusetzen, denn das Laminat würde dann aufquellen und beschädigt werden, hat er über viele Jahre einen schönen Boden. Sehr wichtig ist jedoch auch die Anbringung von Fußleisten, damit der Boden auch vernünftig aussieht. Zum Verschnitt von Fußbodenleisten lohnt sich dieser ausführliche Artikel.

Laminat ist in den verschiedensten Designs erhältlich

Laminat ist in den verschiedensten Designs erhältlich. | Foto: Decorative Concrete Kingdom | Lizenz: CC BY 2.0

Laminat verlegen: Die Planung

Laminate gibt es in den verschiedensten Designs. Vom üblichen Holzschnitt bis hin zu einer Imitation von Stein ist nahezu alles vorhanden. Wichtig ist nun vor allem herauszufinden, welches Laminat benötigt wird und wie viel davon. Der Verschnitt hängt einerseits von der Größe, beziehungsweise der Seitenrelation des Raumes sowie der Menge an Ecken ab. Vor allem bei Räumen mit Einbuchtungen oder fest montierten Objekten, wie beispielsweise einem Kachelofen, ist Vorsicht geboten. Weiter muss beachtet werden, wofür der Boden genutzt werden soll. Wird er in einem Schlafzimmer liegen oder in einem stark bespielten Kinderzimmer?

Die Nutzklassen von Laminat

Hier kommen die sogenannten Nutzklassen ins Spiel. Grob umrissen geben diese Auskunft darüber wie stabil und abriebsicher das Material ist. Je stabiler die einzelnen Elemente sind, desto dicker sind sie auch. Die Nutzklassen bewegen sich im privaten Bereich von NK (Nutzklasse) 21 – 23 und im gewerblichen Bereich von NK 31 – 33. Mit steigender Zahl steigt die Belastbarkeit. NK 21 wird beispielsweise für das Schlafzimmer verwendet, NK 23 hingegen für den stärker beanspruchten Eingangsbereich.

Im Wohnzimmer, wo Besuch empfangen wird und die Kinder spielen, ist häufig viel los. Hier bietet sich eine höhere private Nutzklasse an als etwa im Schlafzimmer. | Foto: HARO - Hamberger Flooring | Lizenz: CC BY-SA 2.0

Im Wohnzimmer, wo Besuch empfangen wird und die Kinder spielen, ist häufig viel los. Hier bietet sich eine höhere private Nutzklasse an als etwa im Schlafzimmer. | Foto: HARO – Hamberger Flooring | Lizenz: CC BY-SA 2.0

Es macht daher nur begrenzt Sinn, eine niedrige NK, und somit auch günstigeres Laminat, für einen Bereich zu verbauen, welcher stark frequentiert wird. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verbaut nahezu ausschließlich hochwertiges Laminat, da die Preisunterschiede im überschaubaren Bereich liegen. Schließlich hat niemand einen Mehrwert, der einige Prozent spart, aber den Boden nach wenigen Jahren ersetzen muss. Zu viel des Guten kann aus Preisgründen dann jedoch getrost vermieden werden und es bedarf wirklich keinem NK33 in einem moderat genutzten Raum.

Lieber etwas mehr Laminat kaufen: Der Verschnitt

Wer für einen 20 qm Raum exakt 20 qm Laminat kauft, wird feststellen, dass er zu wenig Material hat. Zwar wird durchaus der abgeschnittene Teil bei der neu begonnenen Reihe wieder angelegt, doch das funktioniert nicht immer. Damit der Boden ausreichende Stabilität aufweist, müssen die Abschnitte von einer Reihe zur nächsten rund 30cm voneinander entfernt sein. Wenn nun das erste Brett in Reihe eins nach 120 cm endet, darf das in Reihe zwei verbaute Brett maximal 90 cm oder mindestens 150 cm lang sein.

Früher oder später wird ein Heimwerker akzeptieren müssen, ein kleines Stück Laminat zum Ausschuss zu legen, da ein Verbau die Stabilität beeinträchtigen würde. Abgesehen von diesem, je nach Raumproportionen, immer auftretenden Verschnitt stellen zusätzliche Ecken sowie auch Türen ein Problem dar. Denn diese Elemente sorgen für den meisten Verschnitt und vor allem als nicht versierter Heimwerker oder Anfänger kann es leicht passieren, sich beim Anpassen eines Elementes an den Kachelofen oder den Türrahmen zu verschneiden, sodass das ganze Brett nicht mehr zu gebrauchen ist.

Es gibt die Faustregel, mit 5 % bis 10 % Verschnitt zu rechnen, je nachdem wie simpel oder komplex der entsprechende Raum ist. Eine Absprache mit dem Verkäufer, in den meisten Fällen ein Baumarkt, ist hilfreich, um etwaige verpackte und noch nicht angebrochene Pakete mit Laminat zurückgeben zu können. In Einzelfällen nehmen Händler auch angebrochene Pakete zurück, doch davon ist bei der Planung vorerst nicht auszugehen.

Die Trittschalldämmung: Gepolsterte Unterlage zwischen Boden und Laminat

Unter Trittschalldämmung versteht man eine gepolsterte Unterlage zwischen dem Laminat und dem eigentlichen Boden. Manche Laminate haben eine derartige Dämmung bereits fest verbaut. Falls dies nicht der Fall ist, können diese Dämmungen separat erworben werden. Diese Produkte dienen dazu, störende Geräusche zu vermeiden, welche entstehen wenn das Laminat durch Belastung auf den Boden drückt. Diese Trittschalldämmungen können jedoch nicht verwendet werden, wenn der Boden uneben ist. In solchen Fällen muss der Boden zunächst geebnet werden, zumindest wenn es sich um größere Höhenunterschiede handelt. Kleine Unterschiede von wenigen Millimetern sind hingegen in der Regel nicht sehr problematisch,

Das Verlegen der Laminatbretter

Einen Laminatboden zu verlegen ähnelt dem Zusammensetzen eines Puzzles – nur ohne nervige Sucherei. Die einzelnen Elemente sind so gebaut, dass sie problemlos aneinander gesetzt werden können und danach relativ rutschfest sind. Zuerst wird ein Brett, der Länge nach, an das andere gelegt, bis die gegenüberliegende Wandseite erreicht ist. Das letzte Brett muss für gewöhnlich zugeschnitten werden. Hierfür bietet sich eine Stichsägen an, deren Sägeblätter für Laminatböden geeignet sind. Ist nun die zweite Reihe fertig zusammengesetzt, wird sie an der vorherigen Reihe angelegt und dort eingeklinkt. Es gibt unter den verschiedenen Herstellern kleinere Unterschiede, doch meist verfügen diese über Anwendungshinweise.

Meist muss die einzulegende Reihe circa im 45° Winkel zur liegenden Reihe angelegt, angedrückt und abgesenkt werden. Hochwertige Laminate lassen sich erfahrungsgemäß leichter verlegen und passen besser ineinander als billigere. Tun sich kleine Abstände zwischen den Reihen oder innerhalb einer Reihe auf, schafft ein Zugeisen Abhilfe. Die Arbeit mit diesem Gerät sollte aber nur mit größter Vorsicht vonstattengehen, um nichts zu beschädigen. Meist genügt ein mittelstarker Schlagstoß mit dem Handballen in die Richtung des Abstandes, welcher beseitigt werden soll. Natürlich darf nicht mit zu viel Kraft gearbeitet werden.

Laminat reagiert auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Das bedeutet, es kann sich ausdehnen und zusammenziehen. Daher ist es unabdingbar, einen Abstand zur Wand von ca. 1cm auf jeder Seite einzuhalten. Dieser Abstand muss vorhanden sein, da sich sonst die Gefahr ergibt, dass sich der komplette Boden hebt und beschädigt wird. Hierzu gibt es Abstandshalter zu kaufen, doch der geübte Heimwerker kann sich diese auch selbst aus nicht mehr benötigten Holzresten und dergleichen anfertigen. Zu groß darf der Abstand jedoch nicht sein, da sonst die Fußbodenleiste diesen nicht mehr überdecken kann.

Beitragsbild: Boa-Franc  | Lizenz: CC BY 2.0