Auf einem Balkon oder einer Terrasse lassen sich nette Ideen verwirklichen, die man unter dem Slogan: “Hausgestaltung mit einfachen Mitteln“ zusammenfassen könnte. Die Größe ist dabei nicht entscheidend, um sich an üppig blühenden Balkonpflanzen und häufig genutzten Küchenkräutern zu erfreuen. Schon in einem einfachen Pflanzenkübel, oder einem kleinen Blumenkasten finden mehrere Sommerblumen Platz, die neben einem erfreulichen Anblick zu bieten auch zahlreichen Insekten als wichtige Nahrungsquelle dienen.
Schon gegen Mitte Januar, werden die Tage wieder merklich länger. Ende Januar sind das schon mehr als eine Stunde pro Tag im Vergleich zur Wintersonnenwende am 21. Dezember. Damit wächst auch die Sehnsucht nach dem Aufenthalt im Freien, zur Arbeit im Garten, zur vorbereitenden Balkongestaltung für die wärmere Jahreszeit und anderen anfallenden Arbeiten im Außenbereich. Blumen- und Kräutersamen einsähen ist zu diesem Zeitpunkt im Freiland wegen zu niedriger Temperaturen und möglicher Nachtfröste natürlich noch nicht möglich. Jetzt können allerdings schon Saatgut für Frühlings- und Sommerblumen, Tomaten, Petersilie und andere Küchenkräuter in kleinere Töpfe eingesetzt werden, damit diese zeitig im Freiland, in einem Pflanzenkübel oder einem Blumenkasten weiter kultiviert werden können.
Würzige Gartenkräuter für die gesunde Küche
Der Bedarf für Küchenkräuter ist beim Kochen und bei der Zubereitung von kalten Platten recht hoch einzuschätzen. Schnittlauch, krause und glatte Petersilie oder Basilikum gehören zu den wohl beliebtesten und fraglos häufig verwendeten Gartenkräutern, die im Durchschnitt mehrmals pro Woche in der guten Küche benötigt werden.
Eine alte Wassertonne, wie in der obigen Abbildung gezeigt, kann hier ein ideales Beet liefern. Der mit einer Stichsäge abgetrennte Fuß eines solchen Behälters kann somit gute Dienste tun, bevor er quasi sinnlos in der nächsten Wertstoffsammelstelle entsorgt wird.
Neben den schon genannten Gartenkräutern sind auch Kerbel, Sauer- und Blutampfer, oder etwa der würzige Liebstöckel gut für solch einfache Konstruktionen geeignet und können den Abwechslungsreichtum und die geschmackliche Ausrichtung der guten Küche bereichern.
Küchenkräuter von guter Qualität
Nicht nur die verbesserte Optik durch Grünpflanzen, Balkonblumen und die damit erreichbare Belebung durch Schmetterlinge, Bienen und anderen Insektenarten erzeugen die Motivation, Balkongestaltung auf diese Art und Weise zu betreiben. Küchenkräuter können so nach Bedarf geerntet werden und stehen immer zur Verfügung, währen gekaufte Gewürzsträußchen unter Umständen nach dem Einkauf schon verwelkt sind.
Da ein Gewürzpflanze wie Petersilie zu vielen Suppen und kalten Speisen passt, kann auf diese Weise auch das Haushaltsgeld geschont werden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass es einem gelingt, Balkonblumen und Küchenkräuter mit gutem und nachhaltigen Erfolg zu pflanzen und großzuziehen.
Kräuter pflanzen lohnt sich
Normalerweise lassen sich all die genannten Gartenkräuter im Freiland ansähen, doch bei diesem Versuch ist der Erfolg nicht unbedingt garantiert. Während der Liebstöckel, im Volksmund auch oft als Maggikraut bezeichnet, sehr robust und winterhart ist und nahezu problemlos und standortunabhängig wächst, sieht das bei anderen typischen Küchenkräutern etwas anders aus. Besonders Basilikum ist relativ empfindlich in der Anwachsphase. Aber auch Petersilie und Schnittlauch stellen zumindest gewisse Ansprüche an den Standort und deren Anbauerfolg ist von dieser Voraussetzung abhängig
Es ist daher vorteilhaft und ratsam, die jeweiligen Samen schon Anfang bis Mitte Februar in kleinen Töpfen anzusähen und zu pflegen, bis diese in größere Töpfe umgepflanzt und auf Balkon oder Terrasse das Freie genießen dürfen, so etwa ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen.
Gerade auf Balkon und Terrasse ist auf einen passenden Standort zu achten. Ganztägige Sonnenbestrahlung vertragen viele Küchenkräuter nicht. Insbesondere Schnittlauch und Basilikum lieben halbschattige bis schattige Standorte.
Den Balkon mit einfachen Mitteln gestalten
Da sind viele Balkonpflanzen weniger empfindlich. Jedoch muss auch bei vielen Sommerblumen darauf geachtet werden, dass sie keinem Hitzestau ausgesetzt sind, sonst werden sie sehr schnell ihr schönes Aussehen verlieren und dahinsiechen. Andererseits gehören gerade Zierpflanzen wie Petunien in ihrer angebotenen Vielfalt zu den sehr üppig blühenden Vertretern von Sommerblumen, die besonders gut für Balkon- und Terrassengestaltung taugen.
Blumenkästen in einer stabilen Holzkonstruktion sind bestens geeignet und in der dargestellten Form vor Schnecken relativ sicher. Regelmäßiges Gießen und gelegentliches Düngen der Balkonpflanzen sorgt für nachhaltiges Wachstum und lange anhaltende Blütenpracht bis spät in den Herbst hinein.
Bevor man damit anfängt einen Blumenkasten zu bepflanzen, sollte in der Vorbereitung ein möglichst nährstoffreicher Boden eingebracht wird. Die Blumen- oder Pflanzenerde sollte gegebenenfalls komplett erneuert werden. Für diesen Zweck können vorhandene Böden mit Kompost angereichert, oder komplette durch neue Pflanzenerde ersetzt werden. Handelsübliche Düngestäbchen eignen sich insbesondere für die Langzeitdüngung.