Grundsätzliches zur Eigenleistung beim Hausbau

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Das eigene Haus, oder die Eigentumswohnung ist nach wie vor eines der wichtigsten Lebensziele. Für viele Bürger bleibt dieses Lebensziel jedoch immer nur ein Traum, weil es an dem nötigen Eigenkapital fehlt. Die regelmäßigen Einkünfte durch Arbeit, oder einem kleinen Geschäft reichen auch nicht, um einen tragfähigen Finanzierungsplan mit einem hohen Anteil an Fremdkapital auf die Beine zu stellen. Irgendwo fängt jedoch der Grenzbereich für viele Häusle Bauer an, bei dem Einkommen und Eigenkapital zum Wagnis Hausbau ermutigen. In diesem Grenzbereich kommt dann noch ein Parameter hinzu, der Eigenleistung heißt. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist selbstverständlich hoch. Unter dem Motto “selber machen“ wird schließlich der Bedarf an Fremdkapital so weit heruntergerechnet, dass der Finanzierungsplan irgendwann machbar und realistisch erscheint.

Hohe Erwartungen in die Eigenleistung sind oft trügerisch

Viele Arbeiten und Bauabschnitte, bei denen “nur“ praktische Fähigkeiten wie etwa Fliesen Verlegen, Malerarbeiten, Holzböden Verlegen oder sogar Maurer Arbeiten erforderlich sind, werden dann beim Eigenleistung berechnen auch tatsächlich berücksichtigt und fließen somit als wichtiger Bestandteil in den Finanzierungsplan mit ein. Diese Vorgehensweise kann sich zu einem späteren Zeitpunkt als schmerzhafter Trugschluss herausstellen. Das gilt auch für diejenigen, denen das praktische Arbeiten nicht fremd ist. Dabei ist vor allen Dingen das mögliche Einsparpotential genauestens zu prüfen. An dieser Stelle sind viele Häusle Bauer sehr optimistisch, wie viel Leistung sie nämlich neben ihren Verpflichtungen am Arbeitsplatz wirklich leisten können. Irgendwelche Missgeschicke, fehlerhafte Ausführung wichtiger Bauabschnitte und ähnliche Probleme werden nicht bedacht.

Der Hausbau ohne Eigenkapital ist riskant

Die Eigenleistung beim Hausbau ist zweifellos positiv und bedeutet immer einen Mehrwert für die Immobilie. Das setzt natürlich voraus, dass die Ausführung auch zufriedenstellend ist. Wer keine oder nur geringe Erfahrungen mit praktischem Arbeiten hat, der ist gut beraten, den Finanzierungsplan auf realistische Möglichkeiten wie einem guten Mix aus vorhandenem Eigenkapital und einer entsprechenden Größenordnung an Fremdkapital zu stützen. Bei niedrigen Hypothekenzinsen auf Bankkredite ist der Zeitaufwand für die Geldbeschaffung wahrscheinlich sehr viel besser investiert, als für riskante Eigenleistungsabenteuer.