Das Bewusstsein für Umweltschutz ist inmitten der Gesellschaft angekommen und so ist es unausweichlich, dass auch die herkömmlichen, von fossilen Energieträgern betriebenen Heizungssysteme kritisch beäugt werden. Schließlich sind sie fast immer mit umweltschädlichen CO2-und anderen unerwünschten Emissionen verbunden und außerdem häufig ineffizient und dementsprechend teuer. Besonders klassische Ölheizungen stehen in der Kritik, Gasheizungen haben noch eine etwas bessere Bilanz, aber gelten auch nicht als zukunftsfähig.
Natürlich ist ein wichtiger Teil der Lösung in der Umweltbilanz deutscher Heizungen auch, wie in so gut wie jedem Bereich, eine Reduktion. Weniger zu heizen, dafür besser dämmen und auch einfach mal einen Pullover tragen, schützt schon ganz selbstverständlich die Umwelt und entlastet zudem das Konto. Doch ganz auf Heizungen verzichten muss man natürlich nicht, denn heute gibt es zahlreiche umweltfreundliche Alternativen zu den fossilen Energieträgern. Dabei sollten sich nicht nur Bauherren von Neubauten an diesen neuen Möglichkeiten orientieren, auch bei bestehenden Häusern lohnt sich eine Modernisierung des Heizsystems. Wer finanziell diese Möglichkeit gerade nicht hat, kann auch mit kleineren Optimierungsmaßnahmen ein umweltfreundlicheres und auch günstigeres Heizen bewirken. Das Informationsportal Intelligent Heizen befasst sich eingehend mit diesem Thema und liefert viele nützliche und übersichtlich aufbereitete Informationen.
Heizungsmodernisierung: Der Weg zum intelligenten Heizen
Am Anfang einer Heizungsmodernisierung sollte immer eine professionelle Heizungsberatung durch einen Fachmann stehen, der sich die Anlage ansieht, Schwachstellen analysiert und im persönlichen Gespräch herausarbeitet, welche alternative Heizung sich zur Bestehenden anbietet.
Die Auswahl an modernen, nachhaltigen Möglichkeiten zu heizen ist mittlerweile groß und vielfältig. Die Wärmepumpe hat in den letzten Jahren an Popularität zugenommen und die meisten Menschen haben vermutlich von ihr gehört. Sie verwendet Wärme, die aus der Luft, dem Wasser und dem Erdreich abgegeben wird. Auch die Solarheizung, die ausschließlich die Wärme aus Sonnenstrahlen nutzt, dürfte hinlänglich bekannt sein.
Holz ist als Heizmittel vielseitig anwendbar: Als Kamin und Kachelofen für einzelne Räume und als moderne, zentrale Pelletheizung. Anstelle von Pellets kommen auch Hackschnitzel und Scheitholz infrage. Der Vorteil an Holz (aus nachhaltiger Forstwirtschaft) ist, dass es ein nachwachsender Rohstoff ist und bei seiner Verbrennung nur so viel CO2 freigegeben wird, wie es auch bei der natürlichen Verrottung der Fall wäre. Letztendlich sollte bei der Holzheizung dann noch der Ofen hinsichtlich des EU-Energielabels einwandfrei sein und am besten die Energieeffizienzklasse A++ aufweisen.
Gas und Öl müssen angesichts dieser Alternativen aber nicht komplett verabschiedet werden. So kann eine Erdgasheizung etwa mit Biogas versorgt werden, welches CO2-neutral verbrennt und natürliche Ressourcen schont. Auch moderne Ölheizungen erlauben einen Anteil an Bioöl aus nachwachsenden Rohstoffen wie Raps oder Sonnenblumen und können außerdem mit anderen Heizsystemen, zum Beispiel Solarheizungen, kombiniert werden. Diese könnten die Ölheizung zum Beispiel beim Heizen im Frühling, wenn es nicht mehr so kalt ist, aber Heizwärme ein paar Tage lang doch notwendig ist, komplett ersetzen.
Intelligent-Heizen.info bietet einen übersichtlichen Fahrplan mit vielen nützlichen Tipps zur Heizungsmodernisierung, unter anderem zum Thema staatliche Förderung für energetische Sanierungen von Häusern.
Heizungsoptimierung: Die Heizungsanlage verbessern statt austauschen
Nicht jeder kann sich einen Austausch der alten Heizungsanlage leisten. Doch auch eine alte, zunächst ineffizient und umweltschädlich wirkende Heizanlage kann mit etwas Fachwissen stark optimiert werden, sodass auch ohne Modernisierung umweltfreundlicheres und günstiges Heizen möglich wird. Online einen Wohnkredit beantragen wäre auch eine Überlegung wert, denn eine Heizungsoptimierung oder gar eine komplette Sanierung der Heizanlage wird den Wert der Immobilie auf jeden Fall steigern.
Ein Austausch der Heizungspumpe kann den Stromverbrauch stark reduzieren, und wenn ein altes Thermostatventil durch eine neue Regelungstechnik ersetzt wird, lassen sich Wunschtemperaturen einstellen. Durch nicht ausreichend gedämmte Rohrleitungen bleibt viel Wärme im Heizungskeller und erreicht nie die Wohnräume. Die Dämmung der Rohre durch zum Beispiel Schaumstoff hat das Potenzial, viel Geld zu sparen. Außerdem gibt es bei vielen Heizungen das Problem, dass die Wärme ungleich verteilt ist. Durch die Berechnung des exakt benötigten Heizwassers für jeden Raum kann die Wärme optimal verteilt werden. Diese Maßnahme nennt sich hydraulischer Abgleich.