Eine Brandschutzversicherung abzuschließen ist schon seit Jahren keine Pflicht mehr. Dennoch gehört sie zu einer der Versicherungen, die zum Schutz von Eigentum und Immobilien grundsätzlich sehr zu empfehlen ist im Gegensatz zu einigen anderen Versicherungen, die der Eigentümer eher auf den Prüfstand stellen könnte. Ohne Brandschutzversicherung und ohne weitere, wirksame Schutzmaßnahmen zur Eindämmung von Brandgefahr, kann ein Wohnungsbrand die eigene Existenz binnen kürzester Zeit vernichten. Neben dem materiellen Verlust kann die Zerstörung eines Hauses auch intensiv die Seele berühren, dann nämlich, wenn damit die Tradition einer Familie und schöne Erinnerungen an die Kindheit ein jähes Ende finden.
In der heutigen Zeit wird der Brandschutz häufig im Rahmen einer Gebäudeversicherung abgeschlossen. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels sind im Laufe der letzten Jahrzehnte nämlich weitere Gefahren für Haus und Hof entstanden, die ähnlich katastrophale Folgen nach sich ziehen können, wie ein Gebäudebrand. Dazu gehören insbesondere Hagel- und Sturmschäden. Nicht selten machen Hausbank, oder andere Geldgeber dem Hauseigentümer den Abschluss einer solchen Versicherung zur Auflage, um neben anderen Sicherheiten ein weiteres, wichtiges Standbein zur Kreditabsicherung zu schaffen. Die Versicherungsprämien für eine Gebäudeversicherung sind allerdings wegen zunehmender Belastung der Versicherer nicht unerheblich, daher sollten Eigentümer von Immobilien sich genauestens informieren, wo die Reise hingeht.
Der obligatorische Feuerlöscher
Als erste elementare Schutzvorkehrung im Haus, besitzen viele Wohnungs- und Hauseigentümer einen Feuerlöscher. Für eine schnelle Brandbekämpfung kann der Einsatz dieses geradezu unentbehrlichen Gerätes helfen, größeres Ungemach zu vermeiden. Die Betriebssicherheit und Funktionalität von einem Kleinlöschgerät, wie in der Abbildung dargestellt, muss allerdings in der Regel alle 2 Jahre von Fachkräften überprüft werden.
Feuerlöscher stellen aber nicht alleine einen ausreichenden Schutz gegen Brandgefahr dar. Brandherde haben eine oft tückische Entstehungsgeschichte. Statistiken besagen, dass es jährlich über 200.000 Wohnungs-und Hausbrände gibt, bei denen mehr als 400 Menschen sterben. Die weitaus meisten Menschen, die einem Wohnungsbrand zum Opfer fallen sterben aber nicht durch das Feuer, wie man zunächst annehmen könnte, sondern an einer Rauchvergiftung. Neben einem immensen materiellen Verlust drohen also auch potenzielle Gefahren für Leib und Leben der Bewohner.
Rauchmelder für zeitige Warnsignale
Besonders bei einem Schwelbrand dauert es oft sehr lange, bis daraus ein richtiges Feuer entsteht. In einem geschlossenen Raum ist meistens nicht genügend Sauerstoff, den ein Feuer für die Verbrennung so dringend benötigen würde. Der Rauch ist jedoch sehr giftig und für die in einem solchen Raum befindlichen Personen besteht dann äußerste Lebensgefahr. Besonders in der Nacht ist die Gefahr groß. Bevor die Gefahrenquelle erkannt ist und die betroffenen Personen aus dem Schlaf erwachen, hat der Qualm schon seine tödliche Wirkung entwickelt und schnell ausbrechende Panik, dichter Qualm und unzureichende Fluchtwege stehen zusätzlich einer Rettung im Wege.
Es gibt sie in vielen Preisklassen und nahezu jeder Baumarkt führt solche Rauchmelder in seinem Produktportfolio. Schon die einfacheren Varianten können recht zuverlässig entstehende Rauchentwicklung melden und sind in der Regel leicht zu installieren. Weitere Detailinformationen kann man über einen Rauchmelder Test 2015 erhalten. Dort findet man auch wichtige Testergebnisse zu den verschiedenen Typen.
Rauchgasmelder für Privathaushalte
Die sogenannte Rauchgasmelder sind besonders empfehlenswert für Privathaushalte, Haushalte mit Kinderzimmer und allen Wohnräumen, in denen Schwelbrände entstehen können. Mit der eingebauten Sensorik werden derartige Varianten frühzeitig die Entwicklung von tödlichen Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und anderen gefährlichen Verbrennungsgasen aussenden. Üblicherweise werden es mehrere Rauchmelder sein, die in einer Wohnung sinnvoll eingesetzt werden können, um einen möglichst flächendeckenden Brandschutz zu gewährleisten.
Wichtige Kriterien sind vor allem die Reaktionszeit des Rauchmelders auf plötzliche Rauchentwicklung und einfache Vorkehrungen zur einfachen Abschaltung der Alarmquelle, denn Fehlalarme sind nicht gänzlich auszuschließen. Ferner ist es die Betriebsdauer der Batterie, meistens eine Lithiumzelle, die zu beachten wäre. Auch in diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, sich zu erkundigen, respektive Testberichte rund um gängige Rauchmeldevarianten zu studieren.
Fazit
Rauchmelder und die schnelle Verfügbarkeit von einem Kleinlöschgerät sind wichtige und sehr wirksame Schutzmaßnahmen für Privatwohnung und Geschäftsräume. Die Kosten sind im Vergleich zu baulichen Maßnahmen geradezu vernachlässigbar und sollten daher nicht in Frage gestellt werden.
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