Schlagwort-Archive: smart home

Nachhaltig bauen: Worauf kommt es dabei an?

Mittlerweile ist das Thema Nachhaltigkeit innerhalb der Bauwirtschaft zu einem sehr wichtigen Faktor geworden. Insbesondere die Rücksichtnahme auf die Umwelt und die Natur ist insbesondere in der Baubranche schon jetzt von großer Bedeutung. Doch was genau bedeutet nachhaltiges Bauen und worauf kommt es an?

Bild 1. Dachausbau mit nachwachsenden Rohstoffen

Bild 1. Dachausbau mit nachwachsenden Rohstoffen

Umweltschutz und Nachhaltigkeit gewinnen immer mehr an Bedeutung

Das Thema Nachhaltigkeit ist für viele Bürger wichtig, was natürlich damit zusammenhängt, dass in den letzten Jahren verstärkt eine Aufklärung der Verbraucher stattfand. Aber auch die zunehmend besseren Möglichkeiten, die es gewährleisten, dass jeder im eigenen Umfeld die Ziele für sich umsetzen kann, sind mitunter ein Grund für die steigende Beliebtheit. Dabei spielen selbstverständlich auch erneuerbare Energien eine wichtige Rolle.

Das Thema erstreckt sich dabei nicht nur auf den alltäglichen Bereich wie beispielsweise beim Kauf nachhaltiger Lebensmittel oder Klamotten, sondern verstärkt auch beim Bau von Gebäuden. In diesem Bereich wurden zum einen optimierte Gesetze in die Welt gerufen, die vorschreiben, dass ein Teil der Energie bei der Energiezufuhr aus regenerativen Energien stammen muss und zum anderen sind die erheblichen Einsparungen, die mit einer nachhaltigen Bauweise einhergehen, nicht zu unterschätzen.

Maßnahmen und Möglichkeiten beim nachhaltigen Hausbau

Beim nachhaltigen Bau von Immobilien steht in erster Linie die Reduzierung des Ressourcen- und Energieverbrauchs im Vordergrund. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, ist es notwendig, bei der Hausbauplanung viele Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehört sowohl eine deutliche Reduzierung des Verbrauchs an Betriebsmittel und geringe Transportwege der benötigten Materialien, als auch Möglichkeiten der Weiternutzung sowie eine nachhaltige Rückführung. Um die Naturräume zu schonen, gehört außerdem auch ein flächensparendes Bauen dazu.

Bild 2.: Nachhaltige Ergänzung zum Strom aus dem Netz

Bild 2.: Nachhaltige Ergänzung zum Strom aus dem Netz

Es handelt sich also um eine Kombination aus sozialen und ökologischen Kriterien. Bei Ersterem geht es unter anderem um Maßnahmen, die der Gesundheit förderlich sind, indem beispielsweise „gesunde“ und unbedenkliche Baustoffe eingesetzt werden. Nicht zuletzt steigt hierdurch natürlich auch die Beliebtheit von Energiesparhäusern, denn diese können zahlreiche Maßnahmen zum nachhaltigen Bauen ideal umsetzen: Sie verfügen über eine optimale Isolierung sowie eine Wärmeenergiegewinnung und meist sind sie sogar in der Lage, sich selbst mit dem notwendigen Strom zu versorgen.

Der Einsatz nützlicher Baustoffe

Die eingesetzten Baustoffe sind beim Hausbau enorm entscheidend, denn nicht selten beinhalten sie zahlreiche Schadstoffe. Es ist deshalb wichtig, auf schadstofffreie Baustoffe zurückzugreifen. Dazu gehören etwa Materialien, die keine gesundheitsschädlichen Substanzen enthalten, oder auch Naturfarben, die ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden. Bei den Baustoffen sind anorganische Materialien wie Gipsputz, Kalkputz, Betonsteine und Ziegel zu empfehlen. Auch Holz ist grundsätzlich eine hervorragende Variante. Allerdings sollte sichergestellt werden, dass es nicht mit einem Holzschutzmittel behandelt wurde. Die Bodenbeläge sollten zudem frei von Lösungsmitteln sein. Eine erste Orientierung können diesbezüglich die Gütesiegel von Eurofins, NaturePlus oder vom EcoInstitut Köln geben. Es gilt außerdem zu beachten, dass auch bei der Reinigung lediglich Emissionsarme Produkte verwendet werden.

Smart Home Lösungen als Mittel der Wahl

Wenn es darum geht, Ressourcen zu schonen und den Energiebedarf zu senken, ist die intelligente Haustechnik das Mittel der Wahl. Die technischen Einrichtungen innerhalb des Hauses lassen sich alle miteinander kombinieren und dezentral oder zentral durch Smart Home Lösungen steuern. Um alle wichtigen Parameter kontrollieren zu können, ist es notwendig, ein mobiles Endgerät einzusetzen wie ein Tablet oder ein Smartphone. Zudem ist schnelles Internet für Smart Home Anwendungen unerlässlich, damit sich die Steuerung der technischen Geräte dauerhaft realisieren lässt. Glücklicherweise wird der Netzausbau deutschlandweit vorangetrieben, sodass eine Verbesserung der Internet-Geschwindigkeit in Zukunft wohl in nahezu jeder Region möglich sein dürfte.

Bild 3.: Prinzipskizze zum vernetzten Haushalt

Bild 3.: Prinzipskizze zum vernetzten Haushalt

Fazit

Wer beim Hausbau den Schutz der Umwelt und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt, lebt nicht nur guten Gewissens, sondern der Bauherr profitiert gleichzeitig auch von den vielen Vorteilen, die mit der nachhaltigen Bauweise einhergehen. Hierzu zählen unter anderem ein gesundes Raumklima sowie geringe Energiekosten. Beides lässt sich hervorragend mit modernen Smart Home Anwendungen realisieren.

Bildquellen

Bild 1. Foto: MikesPhotos
Lizenz: Pixabay

Bild 2. Foto: skeeze
Lizenz: Pixabay

Smart Home: Die Technik zieht in die vier Wände ein

Ob Heizungssteuerung, Raumüberwachung oder steuerbare Haushaltsgeräte: Smart Home Systeme sind auf dem Vormarsch. Alleine in 2017 soll der Umsatz an Smart Home Systemen in Deutschland bei fast 1,3 Mrd. Euro liegen. Das macht deutlich wie wichtig intelligent vernetzte Systeme in den eigenen vier Wänden geworden sind. Aber wie funktioniert ein Smart Home System genau? Und wie viel Zukunftspotential bietet diese Technik?

Was bedeutet Smart Home?

Bei Smart Home handelt es sich um ein intelligentes Zuhause, bei dem mehrere Komponenten in Form von Multimedia- und Haushaltsgeräten miteinander vernetzt werden und sowohl miteinander interagieren als auch über eine zentrale Einheit oder mittels App ferngesteuert werden können. Dabei kann es sich schlicht und einfach um die Heizung, Lichtquellen, Jalousien, Unterhaltungselektronik wie Fernsehgeräte aber auch um eine smarte Waschmaschine, Kaffeemaschine bis hin zu Alarmsystemen zur Einbruchsicherung handeln. Die Möglichkeiten sind in diesem Bereich in den letzten Jahren enorm vielfältig geworden.

KNX - Bus Prinzip

Bild 1. KNX – Bus Prinzip

Für welche Komponenten man sich hier entscheidet kann jeder individuell entscheiden. Auf dem Markt sind zum einen Starter-Pakete erhältlich, die die zentrale Steuereinheit und zum Beispiel einzelne Lichtschalter und Steckdosen-Adapter enthalten und nach Belieben mit weiteren Komponenten erweitert werden können. Zum anderen kann ein Smart Home System schon bei der Planung des Hausbaus integriert werden, so dass alles fest installiert ist. Die Steuerung erfolgt bei einem Smart Home System über die zentrale Steuereinheit und mittels Internet-Funkverbindung via App. Bei fest installierten Systemen erfolgt die Steuerung üblicherweise über die hauseigene Elektrik.

Smart Home: Was ermöglicht das vernetzte Wohnen?

Das Thema Smart Home erlebt in den letzten Jahren einen wahren Boom, welcher besonders im Bereich der Reduzierung des Stromverbrauchs eine zunehmende Rolle spielt. So entscheiden sich viele Anwender für diese Technik, um ihre Energiebilanz in den eigenen vier Wänden zu verbessern, indem sie Lichtschalter, Heizungsadapter oder Steckdosen über das Smart Home System kontrollieren. Ein großer Trend ist außerdem die Erfassung des Stromverbrauchs in Echtzeit durch den Einsatz von Stromsensoren.

Dadurch kann der Energieverbrauch detailliert erfasst und analysiert werden. So wird eine vorher nicht dagewesene Transparenz ermöglicht. Alles in allem bieten Smart Home Systeme ein hohes Energieeinsparpotential, einen hohen Komfort im Alltag und sogar etwas mehr Einbruchsicherheit. Nachteilig ist wiederum, dass sich viele Nutzer auch gleichzeitig Sorge um ihre Privatsphäre im Smart Home machen, da durch die Vernetzung natürlich auch von Unbefugten Hacker-Angriffe gestartet werden können, um an sensible Daten zu gelangen oder gar Systeme und angeschlossene Geräte zu manipulieren.

Bild 2: Komfort-Elektronik im Eigenheim

Bild 2: Komfort-Elektronik im Eigenheim

Vernetztes Wohnen: Zukunftsprognose

Nicht nur im privaten Bereich wird Smart Home eine immer stärkere Rolle einnehmen, sondern auch im gewerblichen Bereich. Vermutlich wird das klassische Smart Home System in Zukunft immer mehr mit künstlichen Intelligenzen gekoppelt. Das verbessert sowohl die Effizienz als auch die Analyse der Daten. Des Weiteren soll die Sprachsteuerung in diesem Gebiet weiter vorangetrieben werden, so dass wir vielleicht schon bald via Sprachbefehl unsere Kaffeemaschine dazu auffordern können für uns einen Kaffee aufzubrühen. Ein weiterer zukunftsträchtiger Bereich ist die Integration von Elektroautos in das Smart Konzept. Auch der Gesundheitssektor könnte in Zukunft immer stärker integriert werden, so dass ältere Nutzer davon profitieren können. Ein aktuelles Beispiel ist zum Beispiel der Hausnotruf über den Senioren, die eingeschränkt sind, jederzeit einen Notruf mit nur einem Fingerzeig herbeirufen können.

Fazit: Smart Home muss sich noch durchsetzen

Alles in allem bietet die Smart Home Branche ein hohes Wachstumspotenzial. Aktuelle Studien belegen, dass immer mehr Haushalte smarte Technik nutzen. Laut GfK Handelspanel 2016 hat sich der Umsatz in diesem Segment von Januar bis Oktober 2016 um 10 Prozent auf stolze 3,1 Milliarden gesteigert.

Bildquellen:

Bild 1: @ hausgestaltung-und-technik.de
Bild 2: @ unique3d